Wenn es um Cybersicherheit geht, gibt es wenig Raum für Fehler. Wer es versäumt, seine Geräte wirksam zu schützen, kann eine böse Überraschung erleben. Da immer mehr Menschen von zu Hause aus und nicht im Büro arbeiten, nutzen Hacker die Sicherheitslücken von Heimarbeitern immer aktiver aus. Und das, obwohl sich die Mitarbeiter solcher Hacks, Angriffe und Gefahren kaum bewusst sind.
Es liegt im Interesse des Unternehmens und der Mitarbeiter, dass jeder, der von zu Hause aus arbeitet, sich der zahlreichen Methoden bewusst ist, die Hacker anwenden, um sich Zugang zu ihren Computern und (Geschäfts-)Systemen zu verschaffen. Um dieses Bewusstsein zu schärfen, können sich Unternehmen für Sicherheitsbewusstseinstraining entscheiden.

Cyber-Risiken bei Heimarbeit

Welche Risiken gehen Arbeitnehmer und Unternehmen ein, wenn sie von zu Hause aus arbeiten? Im Folgenden haben wir einige Risiken aufgeführt, die die Arbeit von zu Hause aus Sicht der Cybersicherheit mit sich bringt:

1.1 Unzureichende Sicherheit

Ihre mobilen Mitarbeiter sind eine interessante und gefährdete Zielgruppe. Schließlich kann auf Unternehmensdaten aus der Ferne zugegriffen werden, und die Sicherheit der Geräte von Mitarbeitern, die von zu Hause aus arbeiten, ist oft nicht optimal. Wenn sich Mitarbeiter nicht an die bewährten Praktiken der Cybersicherheit halten, können Hacker und Cyberkriminelle unerwünschten Zugang zu Ihrem Unternehmensnetzwerk und sensiblen Daten erhalten.
Ihre Mitarbeiter werden weniger Kontakt zueinander haben, was die Wahrscheinlichkeit eines erfolgreichen Phishing-Angriffs erhöht.

1.2 Passwörter

Schwache Passwörter
Selbst wenn Ihr Unternehmen VPNs, Firewalls und andere Cybersicherheitsmaßnahmen zum Schutz des Netzwerks einsetzt, ist menschliches Versagen nach wie vor ein wesentliches Grundproblem für Datenverletzungen. Wenn Mitarbeiter ihre Konten mit schwachen Passwörtern schützen, geben sie Hackern leichten Zugang zu ihrem System und damit auch zu den Systemen und Daten Ihres Unternehmens.


Wiederholte Passwörter
Hacker nutzen eine weitere gängige, aber gefährliche Praxis: die wiederholte Verwendung eines Passworts. Nachdem sie das Passwort für ein Konto in Erfahrung gebracht haben, verwenden Hacker dasselbe Passwort, um Zugang zu mehreren Konten zu erhalten, da Menschen dazu neigen, dasselbe Passwort für verschiedene Anwendungen zu verwenden. Mitarbeiter, die das gleiche Passwort für private und berufliche Konten verwenden, sind einem größeren Risiko ausgesetzt.

1.3 WiFi

Während sich die meisten Unternehmen Gedanken über die Sicherheit der Laptops ihrer Außendienstmitarbeiter machen, denken nur wenige darüber nach, wie die Wi-Fi-Netzwerke ihrer Mitarbeiter als Einfallstor für Hacker dienen können, um auf wichtige Daten des Unternehmens zuzugreifen.
Viele Menschen wissen zwar, dass sie ihr Smartphone oder ihre Antiviren-Software aktualisieren müssen, ignorieren aber oft die Änderungen an der Software in ihrem Heimnetzwerk. Router, die nicht aktualisiert wurden, weisen wie andere Geräte, z. B. Ihr Smartphone, Sicherheitslücken auf, die in Zukunft zu Problemen mit Datenverletzungen führen können.

1.4 Persönliche Geräte

Arbeitnehmer, die von zu Hause aus arbeiten, nehmen selten ihren gesamten Arbeitsplatz mit. Bei Ferngeschäften können persönliche Geräte wie Computer, Telefone und Heimdrucker verwendet werden.
Auch wenn Drucker das Leben scheinbar leichter machen, können sie Sicherheitslücken aufweisen, die Hacker nutzen können, um auf die gespeicherten Daten zuzugreifen. Wenn Außendienstmitarbeiter Unternehmensdokumente auf ihren eigenen Druckern ausdrucken, kann dies ebenfalls ein Sicherheitsproblem darstellen.
Wie Sie sich vorstellen können, sind beispielsweise private Smartphones und Computer im Allgemeinen stärker gefährdet als Unternehmensgeräte, die ihren Standort nicht verlassen. So kann Ihr Mitarbeiter beispielsweise sein Telefon regelmäßig mit einem offenen Wi-Fi-Netzwerk in einem Café verbinden oder nicht genehmigte Spiele (oder Software) herunterladen.
Obwohl es also zunehmend normal zu sein scheint, dass Arbeitnehmer von zu Hause aus arbeiten, ist dies sicherlich nicht ohne Risiken. Diese Risiken werden von den Unternehmen häufig unterschätzt.

2. Schlussfolgerung

Es kommt sehr häufig vor, dass Menschen sich selbst nicht als potenzielles Ziel für einen Hacker sehen. Hacker durchforsten jedoch das Internet und Websites wie Linkedin, um persönliche Daten von potenziellen Zielpersonen zu sammeln. In Kombination mit Daten von Social-Media-Websites ist es möglich, erfolgreiche Spear-Phishing-Kampagnen zu erstellen.
Der Zugriff auf das System des Benutzers kann also auch den Zugriff auf das System des Unternehmens bedeuten. Als Unternehmen sollten Sie sich der Risiken der Heimarbeit bewusst sein. Schulen Sie Ihre Mitarbeiter durch Sicherheitsbewusstseinstraining und kombinieren Sie dies bei Bedarf mit Phishing-Simulationen.
Möchten Sie mehr darüber erfahren, wie Sie Ihr Unternehmen vor Online-Angriffen schützen können? Kontaktieren Sie uns für eine Beratung.